Allerlei INFORMATIONEN
Diese Seite soll stetig mit Antworten erweitert werden, die ich oft gefragt werde. So können allen Interessierten hier schon mal einiges an Antworten finden:
1. Wann können die Babys ausziehen ?
2. Reservierung
3. Transport
4. Hautpilz
5. Fellbruch & unterschiedliche Fell-Länge / Fellstruktur
6. Pflege
7. Zuchtmädchen und ihr Aussehen nach Aufzucht der Babys
8. Fotos
9. Rückgabe / Rücknahme
10. Kastration
11. Was darf mein Meerschweinchen fressen?
12. Können Lunkarya in Außenhaltung gehalten werden?
13. Kann man Lunkarya auch mit anderen Meerschweinchenrassen zusammen halten?
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1. Wann können die Babys ausziehen?
Durchschnittlich bleiben die Babys rund 5 Wochen ab Geburtszeitpunkt bei ihrer Mama bzw. bis zu einem Gewicht von mindestens 250g. Bei größeren Würfen oder bei eher langsam wachsenden Babys bleiben sie entsprechend länger bei ihrer Mutter. Entschieden wird also immer individuell und stets zum Wohle des Tieres! Ab der durschittlich 5.Lebenswoche können vorallem die Jungs bereits geschlechtsreif sein und müssen daher von ihrer Mutter getrennt werden, um Inzucht zu vermeiden. Die Babys können schon gleich nach der Geburt reserviert werden.
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2. Reservierung
Wir reservieren ausschließlich nur noch bei Bezahlung. So weiß der Käufer, daß wir das ausgesuchte neue Familienmitglied reservieren, aber auch wir wissen, daß die Reservierung seitens des Käufers ernst gemeint ist. Sollte ein Tier bis zur Abgabe allerdings erkranken oder versterben, so wird dem Käufer selbstverständlich das Geld retourniert oder es kann ein anderes, gleichwertiges Lunkarya ausgesucht werden. Sollte es sich der Käufer allerdings plötzlich anders überlegen und plötzlich das reservierte Tier doch nicht mehr haben wollen, so wird der Kaufpreis nicht mehr rückerstattet, sondern fließt zum Wohle der Tiere in die Futterkassa.
Bezahlung erfolgt per Banküberweisung. Die Kontodaten werden dann von mir übermittelt.
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3. Transport
Hierzu haben wir eine eigene Seite mit allen dazugehörigen Informationen erstellt - TRANSPORT
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4. Hautpilz
Ein Klassiker in der Lunkarya-Zucht. Hiervon kann so gut wie jeder Lunkarya-Züchter ein Lied singen. Es ist wohl so ein "Lunkarya-Ding" - der "juvenile Hautpilz". Und es sei vorweg gesagt - es klingt schlimmer, als es ist und es ist mit einer einzigen Behandlung auch schon wieder erledigt. ;-) Wie, was und warum erfährt ihr nun anschließend:
In meinen vielen Zuchtjahren gab es noch kein einziges Lunkarya-Kind, welches nicht im Alter zwischen 4. und 10.Lebenswoche einen "juvenilen Hautpilz" hatte. Klar stellen muß man bei diesem Thema auch, dass der juvenile Hautpilz rein gar nichts mit fehlender Stall-Hygiene zu tun hat!!!
Enge Zusammenarbeit mit mehreren Tierärzten hat uns zu dem Entschluss gebracht, daß es wohl quasi zur Rasse gehört. Darauf gehe ich später noch ein...
Was wir hier besonders interessant fanden - der juvenile Hautpilz scheint eine "Kinderkrankheit" zu sein, die ein Lunkarya-Jungtier einmalig durchmacht und danach so gut wie immun gegen weitere Pilzinfektionen ist (Ausnahmen gab es nur, wenn das Tier im erwachsenen Alter extrem krank ist oder es unter immensem Stress stand). Dieser juvenile Hautpilz scheint also sogar wichtig zu sein, um das Immunsystem des Lunkarya gegen weitere Pilzinfektionen zu rüsten.
Die Tierärzte und wir vermuten das es deswegen rassetypsich sein könnte, weil das Fell des Lunkarya harsch ist. Beim gegenseitigen Kuscheln zwischen Mutter und Babys bricht nämlich das Fell bei der Mutter seitlich am Bauch ab und bei den Babys entsprechend bei der Nase (Fellbruch - im übrigen ein Qualitätsmerkmal für gute Lunkarya). Dadurch sind die abgebrochenen Haare zum einen "stupfig" und verursachen winzig kleine Kratzer am Haut des Babys. Nun muss noch ein weitere Faktor hinzu kommen. Nämlich wenn der Milchfluss der Mutter etwa 4-5 Wochen nach der Geburt langsam versiegt oder bereits versiegt ist. Nun ist das Immunsystem des Jungtiers plötzlich auf sich alleine gestellt, weil die Unterstützung der Muttermilch mit entsprechendn Immunstoffen wegfällt. Wie wir alle mal gelernt haben, befinden sich in unserem Umfeld überall Pilzsporen (Heu, Einstreu, in der Luft und selbst auch auf unserer Haut wimmelt es von Hautpilzsporen), aber solange unser Immunsystem funktioniert und die Hautbarriere in Ordnung ist, passiert rein nichts.
Doch beim Lunkarya-Baby startet nun ein Stress (Muttermilch versiegt, Immunspiegel hat dadurch kurzzeitig ein "Loch" und meist müssen sie dann auf Grund der baldigen Geschlechtsreife auch die Gruppe wechseln) und zusätzlich gibt auf der Haut winzig kleine Kratzer vom Kuscheln bei der Mutter. Das ist nun die Gelegenheit für den juvenilen Hautpilz, das Immunsystem-Loch auszunutzen und diese irritierte Hautbarriere zu besiedeln. Zeitgleich startet dann aber auch beim Lunkarya-Baby das Antikörper-Programm, welches dann auch zeitlebens aufrecht bleibt. Sie sind danach quasi immun! Also eigentlich gar keine so schlechte Einrichtung der Natur, auch wenn sie den Züchter extrem nervt, weil es ja optisch nicht gerade der Kracher ist. *lach*
Wichtig zu wissen ist auch, daß sich die Jungtiere niemals gegenseitig mit dem juvenilen Hautpilz anstecken, weil dieser Pilz schlichtweg in der Umgebung lauert (und nochmal, es hat nichts mit Hygiene zu tun) - somit auch im neuen Zuhause keine gegenseitige Ansteckung besteht.
4a. Behandlung "juveniler Hautpilz":
Und bei diesem Thema verliert nun der juvenile Hautpilz auch sofort seinen "Schrecken". Das beste Mittel dagegen nennt sich "Lamisil Once" (als Spray oder Gel). Man bekommt es rezeptfrei in der Apotheke. Wie der Name schon sagt, wird die Salbe oder der Spray nur EINMAL auf die betroffenen Stelle geschmiert und die Pilzsporen sind SOFORT abgetötet - somit ist eine Ansteckung schon auf Grund dessen nicht mehr möglich (obwohl ja wie oben erwähnt, keine gegenseitige Ansteckung besteht! Aber es beruhigt einfach zusätzlich, daß wirklich nichts mehr sein kann). Binnen 1-2 Tagen nach Behandlung mit Lamisil Once wird die betroffene Stelle bereits schuppenfrei. Und nach etwa 2-3 Wochen wächst an dieser Stelle auch schon wieder das Fell nach.
Der "juvenile Hautpilz" ist quasi so harmlos, daß es auch einige Lunkarya Züchter gibt, die diesen Pilz überhaupt nicht behandeln. Und tatsächlich bestätigen auch Tierärzte, daß der juvenile Hautpilz auch ohne Behandlung nach 4 Wochen von alleine verschwindet. Mit Behandlung endet alles nach 3 Wochen (Zeitraum von Ansteckung, Ausbruch und bis wieder Fell nachsprießt). Wir empfehlen aber definitiv die Behandlung, da die Lamisil Once auch SOFORT den Juckreiz nimmt. Zudem gibt es immer ein gutes Gefühl, wenn man helfen konnte und etwas getan hat. ;-)
Jedes meiner Babys (sollte der Ausbruch des juvenilen Hautpilzes) schon bei mir vor der Abgabe seinen Lauf genommen haben, wird sofort mit Lamisil Once behandelt. Der neue Besitzer muss daher gar nichts weiter machen, sondern nur noch warten, bis auf der Stelle wieder Fell nachgewachsen ist. Wer aber möchte, kann selbstverständlich ebenfalls Lamisil Once aus der Apotheke holen (ca. 10 Euro) und nach ein paar Tagen einfach nochmal nachschmieren. Sollte der juvenile Hautpilz aber erst im neuen Zuhause ausbrechen, so wisst ihr nun ja, was zu tun ist. ;-)
Und sollte hier noch etwas unklar sein, so könnt ihr mir natürlich gerne eure Fragen stellen.
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5. Fellbruch
Damit ihr euch grundsätzlich mal etwas unter dem Begriff "Fellbruch" vorstellen könnt, stelle ich hier mal ein Bild dazu ein.
Man sieht hier gut die nackte Nase. Dies ist weder ein juveniler Hautpilz, noch irgendwelche Milben oder Sonstiges was die Welt nicht braucht.
Dieser Fellbruch auf der Nase entsteht beim Lunkarya durchs Säugen bei der Mutter. Hat ein Baby ein gutes, harsches Fell, so bricht das Fell durch den engen Kontakt mit der Mutter einfach ab. Ein sicheres Zeichen für den Züchter, daß dieses Baby später mal ein tolles Fell mit sehr guter Standfestigkeit (Lockenball) haben wird. Also auch, wenn das Baby dadurch für etwa 2 Wochen (meist rund um die 4.Lebenswoche) wie ein vernachlässigter Mottenteppich aussieht, so ist es dennoch ein Grund zum Jubeln. Hier wächst nämlich ein besonders qualitätsstarkes Lunkarya heran.
Dasselbe Jungtier wenige Wochen später (nun Teenager)... Das Fellbruch auf der Nase ist vollständig verschwunden und mit Fell bewachsen:
5a. Unterschiedliche Fell-Länge und Fell-Struktur
Wie ihr auf meiner Webseite seht, haben meine Tiere unterschiedliche Fell-Längen. Dies rührt daher, weil hier Lunkarya in verschiedenen Altersklassen zu sehen sind oder auch Muttertiere nach dem Zuchteinsatz oder oder oder...
Grundsätzlich habe ich NUR Lunkarya und JEDES Lunkarya bekommt langes, lockiges Fell. Auch wenn es am Foto gerade kürzeres Fell zeigt.
Hierzu muss man wissen, daß Lunkaryababys mit einem kurzen gelockten Fell geboren werden:
Erst nach der Geburt beginnt das Fellwachstum.
Wird das Jungtier also mit 6 Wochen fotografiert, hat es natürlich ein kürzeres Fell, als ein 15 Wochen altes Jungtier. Ebenso ändert sich im Laufe der Entwicklung die Fellstruktur. Ist es bei einem Jungtier noch eher flauschig mit kleinen Löckchen (siehe Foto links) ...
... so wird das Fell mit zunehmenden Alter immer harscher, die Locken werden zu typischen Dauerwellen-Locken und das Fell "steht" wie ein gestylter Lockenball alla All-Wetter-Taft in die Höhe.
Foto links: Erwachsener, fertig entwickelter Lunkarya-Bock in voller Lockenpracht.
Hat aber eine Lunkarya-Dame gerade Babys aufgezogen, so wird das Fell hormonbedingt dünn und kann mitunter sehr kurz werden (siehe Menüpunkt 7). Bis das Fell dann wieder bodenlang und lockig ist, braucht es wieder ein paar Wochen.
Daher nicht irritieren lassen, wenn ein Tier auf der Homepage gerade nicht in voller Fellpracht zu sehen ist - in unserer Zucht findet ihr nämlich AUSSCHLIESSLICH Lunkarya und JEDES meiner Tiere bekommt bodenlanges, lockiges Fell und erreicht im erwachsenen, fertigen Alter die volle Locken-Pracht!
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6. Pflege
Auch hier haben wir eine eigene Seite erstellt. Lunkarya soll man so wenig wie nur möglich bürsten. Einzig die Schleppe am Popo sollte regelmäßig mit der Schere gekürzt werden. Das Fell des Lunkarya wächst unaufhörlich. Das Fell kann jederzeit auch vollständig geschoren oder mit der Schere gekürzt werden - es wird stets wieder lang und lockig nachwachsen. Hier der Link für genauere Infos - PFLEGE
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7. Zuchtmädchen und ihr Aussehen nach Aufzucht ihrer Babys
Auch dem Thema möchte ich hier auf der Seite einen Platz geben. Manche Mütter sehen nämlich nach der Aufzucht ihrer Babys schlichtweg katastrophal aus. Manche von uns Mütter kennen das Problem bereits - zum Beispiel Haarausfall beim Stillen. Der Meerschweinchen-Mutter geht es da nicht anders. So wird bei manchen Mädels in der Säugephase das Fell sehr dünn - in Extremfällen sogar stellenweise kahl. Zusätzlich bricht das Fell an den Seiten wegen dem Kuscheln mit den Babys ab. Das lange Fell und die ehemalige Lockenpracht hat sich erstmal vertschüsst.
Sobald bei uns die Lunkarya-Mutter die Aufzucht abgeschlossen hat, scheren wir das ungleichmäßige Fell ab und schicken das Mädchen in die Zuchtpause. So kann das Fell dann wieder schön gleichmäßig und dicht nachwachsen. Das Fell des Lunkarya wächst unheimlich schnell - im Schnitt sind es 2-3cm im Monat. So wird aus der Lunkarya-Mama mit schickem Kurzhaarschnitt recht rasch wieder ein schöner Lockenball. Sollte man also ein Mädchen nach Aufzucht der Babys erhalten, so braucht es einfach nur eine Portion Geduld. Das Fell wächst GARANTIERT wieder vollständig, lockig und lang nach!
Jedes Mädchen erhält bei uns eine Zuchtpause von MINDESTENS 6 Monaten - häufig aber bis zu einem Jahr. Wir entscheiden hier individuell nach Kondition des Zuchttieres. Unsere Tiere sind keine Gebärmaschinen, sondern geliebte, gehegte und gepflegte Familienmitglieder!
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8. Fotos
Auch wenn ihr es nicht erwarten könnt, bis endlich das zuckersüße Lunkarya-Baby oder das ausgesuchte erwachsene Meerli endlich bei euch ist, so bitte ich um Rücksicht. Ich bin Züchter - kein Fotograf. Meine Prioritäten liegen darin, die Tiere ordentlich zu versorgen, die Ställe sauber zu halten und prinzipiell für das Wohl meiner Tiere zu sorgen. Dies alleine ist schon ein Fulltime-Job. Und - man glaubt es kaum - aber als Züchter hat man auch ein Leben neben den Meerschweinchen, daß ebenfalls seine Zeit einfordert.
Ich bitte daher einzusehen, daß ich nicht laufend neue Fotos machen kann, obwohl ich eure Ungeduld absolut verstehe und weiß, daß oft die Zeit bis zum Einzug des neuen Lieblings schlichtweg nicht vergehen will. Aber seid gewiss - die Zeit bis zur Abgabe wird dazu genutzt, gut auf euer Lunkarya-Baby aufzupassen, ihm einen gesunden Start ins Leben zu geben und einen guten Kontakt zum Menschen aufzubauen. Das hat mehr wert, als die Zeit, die in ein neues Foto investiert wird. Sollte dennoch die Sehnsucht zu groß werden - meine Güte, dann könnt ihr natürlich nach einem Foto fragen. Ich werde auch hier dann mein Bestmöglichstes geben.
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9. Rückgabe / Rücknahme
Grundsätzlich kann jedes meiner Meerschweinchen wieder zu mir zurück kommen, sollte bei euch Haltung aus privaten oder gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich sein. Ausnahmen wären, wenn meine Ställe "voll" sind, nicht die passende Gruppe für eine stressfreie Integrierung vorhanden ist oder das Tier krank ist bzw. krank erscheint. Bei der freiwilligen Rücknahme wird auch kein Kaufpreis rückerstattet. Ebenso hat der Besitzer die Kosten für den Versand zu tragen oder das bringt das Tier persönlich zu uns.
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10. Kastration
Wir haben hier Gott sein Dank einen sehr guten Tierarzt bei der Hand, der sein Handwerk wirklich top versteht und die Böckchen auch sehr schonend narkotisiert. Nur Gott weiß, wieviele Jungs wir schon zur Kastration gebracht haben, aber es gab noch niemals einen Zwischenfall. Dafür nehmen wir aber auch 2h Fahrt auf uns (obwohl wir 5min von uns entfernt gleich mehrere Tierärzte haben) und verlangen dafür kein Spritgeld. Wir machen die Fahrt gratis, sowie auch 1 Woche Nachsorge der Kastrationswunde. Die Kastration kostet 50 Euro - dies kommt zum Kaufpreis hinzu, wenn man sein Böckchen fertig kastriert übernehmen möchte.
Generell empfehlen wir (auch bei reiner Böckchen-Haltung) eine Kastration - bei Haremshaltung (Mädchen in der Gruppe) sowieso. Dies aus zweierlei Gründen. Erstens dient es einem guten, ruhigen Miteinander unter den Jungs und zweitens ist es eine Altersvorsorge. Denn irgendwann kommt der Tag, wo nur noch einer der Jungs übrig ist. Dann stellt sich die Frage, ob man die Haltung weiterführt und ein neues Tier hinzu setzt oder ob man die Haltung beenden will und somit ein neues Zuhause für das Einzeltier gesucht werden muss. In beiden Fällen hat ein Kastrat nur Vorteile.
Entscheidet man sich die Haltung fortzuführen, so kann man wählen, ob man ihm wieder ein Böckchen/Frühkastraten hinzu setzt oder ein möglichst gleichaltriges Mädchen.
Möchte man die Haltung beenden, so findet ein Kastrat WESENTLICH leichter ein neues Zuhause, als ein potenter Bock.
Bei uns kann JEDES Böckchen (egal ob verkäufliches Baby-Böckchen oder verkäuflicher Zuchtbock) auf Wunsch kastriert werden. Erwachsene Böcke können jederzeit kastriert werden (sofern sie nicht schon zu alt dafür sind). Babyböckchen sind ca. ab der 6.Lebenswoche bzw. mit einem Gewicht rund um 280g kastrationsfähig. Möchte man also ein Baby-Böckchen kastriert übernehmen, so erfolgt der Auszug meist fertig kastriert um die 7.Lebenswoche. Auch hier gilt, daß wir individuell entscheiden und es daher auch zu Verzögerungen kommen kann, oder es auch schneller geht, weil das Jungböckchen den Startknopf zum Schnellwachstum gedrückt hat. :-))
Selbstverständlich kann jeder auch die Kastration vom eigenen Tierarzt des Vertrauens durchführen lassen.
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11. Was darf mein Meerschweinchen fressen?
Hier habe ich eine ganz tolle Webseite entdeckt, wo ihr eine riesige Futterliste findet:
Wichtig! Immer langsam anfüttern!
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12. Können Lunkarya in Außenhaltung gehalten werden ?
Ja natürlich! Auch meine Lunkarya verbringen den Sommer im Außengehege. Lunkarya können auch ganzjährig im Freien gehalten werden. Selbstredend natürlich auch ganzjährig in Innenhaltung bleiben oder den Sommer in Außenhaltung verbringen und im Winter wieder in die Innenhaltung umziehen.
Sollte man eine ganzjährige Haltung anstreben, so ist zu beachten, daß dafür MINDESTENS 4 Tiere notwendig sind!! Ebenso natürlich eine gut isolierte Schutzhütte und ein gesichertes Außengehege. Viele Ideen dazu liefert Google.
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13. Kann man Lunkarya auch mit anderen Meerschweinchen-Rassen zusammen halten?
Diese Frage bekomme ich interessanterweise immer wieder gestellt. Und die Antwort ist ganz eindeutig "JA"!
Auch wenn das Lunkarya außergewöhnlich aussieht und auch charakterlich ungewöhnlich ruhig ist samt der Eigenschaft sehr schnell zahm zu werden, so sind es dennoch Meerschweinchen. Sie haben also dieselbe "Sprache", dasselbe Verhalten und dieselben Ansprüche an die Fütterung / Haltung. Es spricht also nichts dagegen verschiedene Rassen gemeinsam zu halten.
Und oft genug werden die ruhigen Lunkarya absichtlich in scheue, ängstliche Gruppen integriert, um mehr Ruhe in die Gruppe zu bringen oder die anderen Hosenscheißerl mit gutem Lunkarya-Vorbild mutiger zu machen. Allerdings geht natürlich nichts über eine reine Lunkarya-Gruppe, wo sich alle mutig an Abenteuer heranwagen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel (sei es ein charakterlicher Querschläger oder eine recht menschenkarge Aufzucht).
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